Bilder der Ordnung Odonata (Libellen)
Info
 

Familie | Aeshnidae (Edellibellen)  

Bild Art Beschreibung
Männchen
Blaugrüne Mosaikjungfer
(Aeshna cyanea)

Diese häufige Edellibelle ist ein Einzelgänger, die ihr Flugbereich gegen Rivalen verteidigt. Die Flugzeit ist von Mitte Juni bis Anfang November oft auch in den Abendstunden. Der Lebensraum sind stehende Gewässer aller Art, oft werden Gartenteiche besiedelt. Die Larven entwickeln sich nach 2-3 Jahren und ernähren sich räuberisch von Wirbellosen.
Pärchen
Herbst-Mosaikjungfer
(Aeshna mixta)

Die Flugzeit dieser Großlibelle ist von Juli bis Oktober, sie ist nicht gefährdet und besiedelt stehende Gewässer aller Art. Man kann sie hoch fliegend weit ab vom Wasser antreffen. Die Eier werden bevorzugt in Treibholz eingestochen. Die Eier überwintern, anschließend dauert die Entwicklung der Larven in der Regel 2 Jahre. Als Nahrung dienen Insekten, die im Flug gejagt werden.
Männchen
Hochmoor-Mosaikjungfer
(Aeshna subarctica)

Diese seltene und vom Aussterben bedrohte Edellibelle ist durch ihre graubraun gefärbte Brust gekennzeichnet. An den Seiten ist sie bläulich gestreift. Die Art ist spezialisiert und kommt nur in Hochmoorgewässern mit Beständen von Torfmoos-Schwingrasen vor. Die Flugzeit ist von Juli bis September. Die Männchen kann man häufig beim Sonnen auf Baumstümpfen oder Torfflächen finden. Im Schwingrasen werden die Eier abgelegt. Vor allem mit der Torf-Mosaikjungfer (Aeshna juncea) besteht große Verwechslungsgefahr.
Große Königslibelle
(Anax imperator)

Das Männchen der Großen Königslibelle besitzt einen blauen Hinterleib (Abdomen) mit zahnartig gezackten dunklen Längsbändern. Beim Weibchen ist der Hinterleib gelblich bis blaugrün. Die Flügel sind beim Männchen farblos, beim Weibchen goldfarben gefärbt mit braunem Flügelmal. Diese große weit verbreitete Libelle ist wärmeliebend und an stehenden Gewässern aller Art anzutreffen. Sie kann sich auf ihren Beuteflügen auch weitab vom Wasser aufhalten und fliegt über Waldgebiete, Wiesen oder Gärten. Die Imagines fressen Fliegen, Mücken bisweilen auch andere Libellen und Schmetterlinge.
 

Familie | Libellulidae (Segellibellen)  

Männchen
Feuerlibelle
(Crocothemis erythraea)

Die Geschlechter sind unterschiedlich gefärbt. Während das Weibchen eine olivgrüne bräunliche Färbung aufweist, ist beim Männchen fast der gesamte Körper (inkl. Augen und Beine) leuchtend rot. Die Flugzeit dieser Wanderlibelle ist von Mai bis August. Verwechslungsgefahr besteht mit der Blutroten Heidelibelle, die aber nicht den flachen Hinterleib aufweist und etwas kleiner ist.
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Ordnung Libellen (Odonata)
 

Familie | Libellulidae (Segellibellen)  

Bild Art Beschreibung
Jungtier
Kleine Moosjungfer
(Leucorrhinia dubia)

Der Körper dieser Großlibelle ist dunkel gefärbt (schwarzer Thorax) und besitzt verschieden große farbige Flecken. Die Beine sind schwarz. Von Anfang Mai bis August kann man sie in Heide- und Moorseen sowie in sauren Abgrabungsgewässer antreffen, die sich durch den geringen Nährstoffgehalt auszeichnen. Die Larven haben eine mehrjährige Entwicklung (3 bis 4 Jahre).
Männchen
Nordische Moosjungfer
(Leucorrhinia rubicunda)

Häufig ist die Nordische Moosjungfer mit der recht ähnlichen Kleinen Moosjungfer vergesellschaftet. Sie ist aber etwas größer und kräftiger gebaut. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal sind die männlichen Genitalien. L. rubicunda hat nicht stark abstehende, sondern eher kurz und rundliche männliche Genitalien. Das Verhalten und die Wahl des Lebensraumes sind bei beiden Arten gleich.
Vierfleck
(Libellula quadrimaculata)

Die Flugzeit dieser häufigen Segellibelle liegt zwischen Mai und August. Der Vierfleck hat eine braune Grundfarbe und hat seinen Namen aufgrund der vier Flecken auf seinen Flügeln. Er macht als Ansitzjäger Jagd auf Fluginsekten.
Männchen
Großer Blaupfeil
(Orthetrum cancellatum)

Der große Blaupfeil bewohnt größere Seen und Teiche und tritt meist zahlreich auf. Sie fliegen schnell und sehr tief, oft nur wenige Zentimeter über der Erd- oder Wasseroberfläche. Die Entwicklung von der Larve zur Imago dauert etwa 3 Jahre.
Schwarze Heidelibelle
(Sympetrum danae)

Die schwarze Heidelibelle fliegt von Juli bis September an sumpfigen Seeufern und Teichen oft auch in höheren Lagen. Die Männchen sind tiefschwarz, während die Weibchen braun gefärbt sind. Die Eier überwintern. Die Larven halten sich in Ufernähe auf, wo sich das Wasser stärker erwärmt.
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Ordnung Libellen (Odonata)
 

Familie | Libellulidae (Segellibellen)  

Bild Art Beschreibung
Weibchen
Blutrote Heidelibelle
(Sympetrum sanguineum)

Die Männchen der Blutroten Heidelibelle besitzen einen spindelförmig verbreiterten leuchtend roten Hinterleib, der auf den letzten Segmenten eine feine schwarze Rückenlinie trägt. Der Hinterleib des Weibchens ist im Querschnitt zylindrisch und weist eine ocker- bis rotbraune Färbung auf. Die Flugzeit ist von Juli bis September, die Tiere sind weit verbreitet und im Hochsommer häufig.
Pärchen
Große Heidelibelle
(Sympetrum striolatum)

Nach dem Schlupf sind Weibchen und Männchen der Großen Heidelibelle am Abdomen blassgrün. Farbunterschiede zwischen den Geschlechtern sind nach ca. 2 Wochen sichtbar, während die Männchen einen rötlichen Farbton bekommen, bleibt die Färbung beim Weibchen blass. Die Flugzeit dauert von Juli bis Oktober. Die Paarung und Eiablage erfolgt wie bei anderen Heidelibellen in Tandemstellung. Da sich die Habitate verschiedener eng verwandter Heidelibellen überschneiden und aufgrund wenig spezifischer Kopulationsapparate kommt es häufig zu Fehlpaarungen zwischen artfremden Tieren.
Gemeine Heidelibelle
(Sympetrum vulgatum)

Das Biotop der Heidelibelle sind stehende Gewässer aller Art. Sie jagt oft weit weg vom Wasser. Zur Paarung kehrt sie an die Gewässer zurück. Die Eier werden aus einer Flughöhe von ca. 50 cm auf die Wasseroberfläche fallen gelassen.
 

Familie | Calopterygidae (Prachtlibellen)  

Männchen
Gebänderte Prachtlibelle
(Calopteryx splendens)

Das Männchen der Gebänderten Prachtlibelle ist durch eine markante blau-metallic Färbung und einem dunkelblauen Band auf den Flügeln gekennzeichnet. Das Weibchen besitzt eine zarte metallic-grüne Färbung. Sie ist von Mai bis September häufig an den Mittel- und Unterläufen von Fließgewässern anzutreffen. Sonnige Uferabschnitte mit viel Vegetation werden bevorzugt. Ein Einzeltier lebt kaum länger als 2 Wochen.
Pärchen
Blauflügel-Prachtlibelle
(Calopteryx virgo)

Das Männchen der an fließenden Gewässern mit reicher Ufervegetation lebenden Prachtlibelle ist an den metallisch blau glänzenden Flügeln zu erkennen. Sie ernähren sich von Mücken und anderen Insekten, das Larvenstadium dauert 2 Jahre.
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Ordnung Libellen (Odonata)
 

Familie | Corduliidae (Falkenlibellen)  

Bild Art Beschreibung
Männchen
Falkenlibelle
(Cordulia aenea)

Die Falkenlibelle hat grüne Augen und der Körper beider Geschlechter ist dunkel bronzefarben. Ihr Lebensraum sind stehende Gewässer aller Art, auch in Moorseen ist sie meist häufig. Sie fliegt von Mai bis August. Die Entwicklung der im Wasser lebenden Larven dauert ca. 2 Jahre.
Weibchen
Plattbauch
(Libellula depressa)

Die Plattbauchlibelle hat eine Flügelspannweite von 8 cm. Die Weibchen haben einen braunen Hinterleib, die Männchen einen blauen Hinterkörper. Die Larven dieser Libelle können bei Austrocknung des Gewässers in einen Trockenschlaf fallen und so bis zu 6 Monate überdauern.
 

Familie | Coenagrionidae (Schlanklibellen)  

Scharlachlibelle
(Ceriagrion tenellum)

Die Art zeigt starke Unterschiede zwischen den Geschlechtern, was als Sexualdimorphismus) bezeichnet wird. Verwechslungsgefahr besteht mit der ähnlichen Frühen Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula). Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal sind die Beine, die bei der Scharlachlibelle rot sind, bei Pyrrhosoma nymphula hingegen schwarz. Die Flugzeit ist von Juni bis August. Die Scharlachlibelle wird auch als »Späte Adonislibelle« bezeichnet und ist in Deutschland vom Aussterben bedroht.
Männchen
Hufeisen-Azurjungfer
(Coenagrion puella)

Von Mai bis September ist diese Schlanklibelle an den Ufern stehender oder mäßig fließender Gewässer anzutreffen. Das Männchen hat einen blauen, das Weibchen einen blau bis gelbgrünen Hinterleib. Die Körperlänge ist bis zu 35 mm, bei einer Flügelspannweite von 40 bis 50 mm. Auf dem zweiten Hinterleibssegment des Männchens befindet sich ein hufeisenförmiges schwarzes Mal (Namensgebung).
Männchen
Gemeine Becherjungfer
(Enallagma cyathigerum)

Die Geschlechter unterscheiden sind in ihrer Färbung. Während die Männchen leuchtend blau sind, besitzen die Weibchen eine bräunliche, grünliche oder schwächere bläuliche Grundfärbung. Die Namensgebung basiert auf einer schwarze Zeichnung in Form eines gestielten Bechers (Männchen) auf dem zweiten Hinterleibsegment. Besiedelt werden stehende Gewässer mit Schwimmpflanzen, wobei größere nährstoffreiche Seen und Teiche mit offenen Wasserflächen bevorzugt werden. Die Gemeine Becherjungfer ist nicht gefährdet und fliegt von Mai bis Oktober.
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Ordnung Libellen (Odonata)
 

Familie | Coenagrionidae (Schlanklibellen)  

Bild Art Beschreibung
Männchen
Große Pechlibelle
(Ischnura elegans)

Die anspruchslose und häufig vorkommende Große Pechlibelle trifft man an stehenden und langsam fließenden Gewässern mit sonnigen Uferpartien. Sie zeichnet sich durch die fast gänzlich pechschwarze Färbung des Hinterleibes aus. Lediglich das achte Hinterleibsegment hat eine blaue Färbung. Die Eiablage an Wasserpflanzen vollzieht das Weibchen allein. Die Imagines wie die Larven leben räuberisch von Insekten.
Frühe Adonislibelle
(Pyrrhosoma nymphula)

Die Frühe Adonislibelle lebt an pflanzenreichen Weihern und Tümpeln. Sie ist die einzige Kleinlibelle mit roter Körperfärbung. Der Kopf und die Beine sind schwarz. Flugzeit ist von Anfang Mai bis Anfang September.
 

Familie | Lestidae (Teichjungfern)  

Weibchen
Gemeine Binsenjungfer
(Lestes sponsa)

Diese in Europa häufigste Teichjungfern-Art besitzt einen dünnen stabförmig Körper, der bei den Männchen metallisch dunkelgrün und bei den Weibchen eine kupferfarbene Färbung aufweist. Die geselligen Tiere trifft man an ruhigen und stehenden Gewässern, Gartenteichen und Pfützen. Oft sind sie auch in weiter Entfernung von den Gewässern zu finden. Die Eier legt das Weichen während es in der Paarung noch mit dem Männchen verbunden ist, in die Stängel der verschiedensten Wasser- und Uferpflanzen.
Weibchen
Kleine Binsenjungfer
(Lestes virens)

Diese zarte und auffallend kleine Teichjungfer hat einen hell abgesetzter Hinterkopfbereich und ein braunes von gelben Adern eingefasstes Flügelmal. Bei den Männchen ist die Bereifung der Hinterleibanhänge oft nur gering ausgeprägt. Die Flugzeit der Kleinen Binsenjungfer ist von Juli bis Oktober, sie fliegt im Spätherbst oft als letzte Art des Jahres. Die Lebensweise entspricht denen der anderen Binsenjungfern, allerdings scheinen die Paare der Kleinen Binsenjungfern bei der Eiablage nicht unterzutauchen.
Weibchen
Gemeine Weidenjungfer
(Lestes viridis)

Bei beiden Geschlechtern ist der Körper metallisch grün und vor allem beim Männchen sehr schlank. Ein Erkennungsmerkmal ist eine kleine speerartige Zeichnung auf dem Thorax. Die Weidenjungfer fällt auch durch ihre Größe und durch das weitgehende Fehlen einer Wachsbereifung bei adulten Männchen auf. Man trifft die Tiere besonders zahlreich an Weidenbüschen an den Ufern von stehenden, selten auch langsam fließenden Gewässern.
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Ordnung Libellen (Odonata)
 

Familie | Platycnemididae (Federlibellen)  

Bild Art Beschreibung
Männchen
Blaue Federlibelle
(Platycnemis pennipes)

Die Körperfarbe des Männchens ist hellblau, die des Weibchens ockerfarben. Mittel- und Hinterbeine sind verbreitert und mit langen Dornen besetzt, was ihnen ein federartiges Aussehen verleiht. (Name!). Die Blaue Federlibelle hat blaue Augen, die am Vorder- und Hinterrand je mit einer schwachen Querlinie gekennzeichnet sind. Die Flugzeit ist von Juni bis September. Die ausgefärbten älteren Tiere sind oft in Gewässernähe zu finden, während die jüngeren fast weißen Libellen weit umherschweifen. Begegnen sich Männchen im Flug, so werden dem Kontrahenten die verbreiterten Beinschienen präsentiert.
 

Familie | Gomphidae (Flussjungfern)  

Weibchen
Westliche Keiljungfer
(Gomphus pulchellus)

Junge Tier sind hell leuchtend gelb gefärbt, ältere Individuen sind dunkler und zeigen oft eine grau-olive Färbung. Kennzeichnend sind auch die gelb-schwarz gestreiften Beine. Sekundärbiotope wie Sandgruben und Baggerseen mit steinigem Ufer werden zunehmend besiedelt. Die Flugzeit der Westlichen Keiljungfer ist von Mai bis Juli (teilweise August), wobei eine Lebensdauer von 45 Tagen selten überschritten wird.
 

Andere Familien  

Kleinlibellen
(Unterordnung zygoptera)

Einige Kleinlibellen warten noch auf ihre Bestimmung!
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