Aussehen Diese dunkel gefärbte Sandbiene ist durch die pelzige Brust, den weißen Haaren im Gesicht und den hellgrauen Flügeln gekennzeichnet. Beim Weibchen ist eine schwarze Querbinde auf der Brust (Thorax) charakteristisch. An den Oberschenkeln der schwarzen Beine sind weißliche Haare deutlich erkennbar.
Lebensraum Die nicht seltene Graue Sandbiene ist vorwiegend an sandige Habitate gebunden, kommt aber auch in Gärten und Parks vor. Sie ist von der Ebene bis in die Mittelgebirge anzutreffen.
Lebensweise Diese Sandbiene nistet einzeln oder in kleineren Gruppen. Vom Weibchen werden im April/Mai Erdnester in einer Tiefe von 10 bis 20 cm gegraben, in denen 2 bis 3 Brutzellen angelegt werden. Tagsüber werden bei geöffneten Nesteingang Pollen in die Brutkammern getragen. In der Nacht, bei Störung oder bei nasser Witterung wird der Nesteingang verschlossen. Nach der Verpuppung in einem Kokon überwintern dort auch die fertig entwickelten Bienen, erst im nächsten Frühjahr erfolgt der Schlupf. Es wird nur eine Generation pro Jahr ausgebildet.
Nahrung Als Nahrung dient Nektar und Pollen verschiedener Pflanzen (polylektische Ernährung).
Sonstiges Verschiedene Parasiten befallen die Larven in den Nestern der Grauen Sandbiene, neben anderen werden sie auch von der Rothaarige Wespenbiene (Nomada lathburiana) und dem Hummelschweber (Bombylius major) parasitiert.
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