Orangegelber Herbst-Breitflügelspanner
(Agriopis aurantiaria)
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Männchen  |
d7029 |
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Ordnung |
Lepidoptera (Schmetterlinge) |
| Familie |
Geometridae (Spanner) |
| Größe |
Flügelspannweite Männchen 27 bis 35 mm Weibchen haben kaum ausgebildete Flügel (flugunfähig) |
| Verbreitung |
weite Teile Europas, bis Russland |
| Weblink(s) |
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Aussehen Die Männchen sind in der Grundfarbe dunkel goldgelb bis orangegelb oder hellbraun und dicht mit schwarzen Schuppen überstäubt. Ihre Vorderflügel tragen mehrere Querlinien, wobei eine innere relativ gerade und eine äußere gebogen verläuft. Die Hinterflügel sind etwas blasser gefärbt als die Vorderflügel und zeigen ebenfalls zwei dünne dunkle Querlinien. Die Fühler der Männchen sind doppelt sägekammartig. Die Weibchen haben stark reduzierte Flügel, sind eher plumpe graubraune Körper mit winzigen grauen Flügelresten, die ebenfalls durch dunkle Querlinien gezeichnet sind.
Lebensraum Der Orangegelbe Breitflügelspanner bevorzugt Laubwälder, ist aber auch in Gärten, auf Streuobstwiesen, in Parks und anderen besiedelten Grünflächen zu finden.
Lebensweise Die Falter sind nachtaktiv und fliegen vor allem im Spätherbst, typischerweise von Oktober bis November, manchmal bis Dezember. Die Weibchen sitzen zur Paarung meist auf Baumstämmen, da sie nicht fliegen können, und geben sexuellen Signalen (Pheromone) ab, um die fliegenden Männchen anzulocken. Es wird pro Jahr in der Regel eine Generation gebildet. Die überwinternde Lebensphase verbringt die Art im Ei, welches im Frühjahr schlüpft, und die Raupen erscheinen meist im Mai oder Juni.
Nahrung Die Raupen ernähren sich polyphag, das heißt sie fressen an vielen verschiedenen Laubbaumarten. Zu ihren Futterpflanzen zählen unter anderem Birken, Eichen, Linden, Weiden, Schlehdorn sowie Himbeere und Heidelbeere.
Sonstiges Der Orangegelbe Breitflügelspanner ist auf der Roten Liste in Deutschland als »ungefährdet« eingestuft, was auf stabile Bestände hinweist. Bei den Männchen kann man häufig beobachten, dass sie abends von künstlichen Lichtquellen angezogen werden und sich an Fensterscheiben sammeln. Die Weibchen hingegen warten auf Baumstämmen auf die Annäherung der Männchen, da sie selbst nicht fliegen können.
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