Felsen-Kuckuckshummel
(Bombus rupestris)

Größe

Weibchen
ca. 18 bis 22 mm
Flügelspannweite
41 bis 44 mm
Männchen
ca. 14 bis 16 mm
Flügelspannweite
28 bis 31 mm

Bombus rupestris
Verbreitung

weite Teile Europas,
Asien

Aussehen
Die Felsen-Kuckuckshummel besitzt einen überwiegend schwarz gefärbten Körper, dessen Hinterleibsende leuchtend rot gefärbt ist. Ihre Flügel sind dunkel getönt, und bei manchen Tieren zeigt sich eine schmale gelbe Querbinde hinter dem Kopf. Der Kopf ist eher rundlich geformt und trägt einen kurzen Rüssel. Typische Pollensammelvorrichtungen an den Hinterbeinen fehlen, da sie als Brutparasit keinen eigenen Pollen sammelt.

Lebensraum
Diese Art bewohnt blütenreiche, extensiv genutzte Wiesen, Halbtrockenrasen, Weiden und naturnahe Gärten. Sie ist nicht auf bestimmte Lebensräume beschränkt und kommt auch in alpinen Höhenlagen vor.

Lebensweise
Die Felsen-Kuckuckshummel ist ein Brutparasit und befällt vor allem Nester der Steinhummel, gelegentlich auch die von Bunthummel, Ackerhummel oder Höhenhummel. Das Weibchen dringt unauffällig in ein Wirtsnest ein, übernimmt dort die Kontrolle, tötet oft die Wirtskönigin und lässt die Arbeiterinnen die eigene Brut aufziehen. Eigene Arbeiterinnen gibt es bei dieser Art nicht.

Nahrung
Die erwachsenen Tiere ernähren sich von Nektar und Pollen verschiedenster Blütenpflanzen, darunter Löwenzahn, Klee, Witwenblumen und Disteln. Die Larven erhalten ihre Nahrung indirekt, indem die Wirtsarbeiterinnen sie mit Pollen und Nektar versorgen.

Sonstiges
Früher wurde die Felsen-Kuckuckshummel einer eigenen Gattung namens Psithyrus zugeordnet, heute zählt man sie zur Gattung Bombus. Ihr stark parasitärer Lebensstil macht sie zu einem besonderen Beispiel für Anpassung und Täuschung im Tierreich.

   Weitere Bilder  | 4
Vorherige Seite Nach oben