Pflaumen-Zipfelfalter
(Satyrium pruni)
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Pflaumen-Zipfelfalter (Satyrium pruni)
Ordnung Lepidoptera
(Schmetterlinge)
Familie Lycaenidae
(Bläulinge)
Größe Flügelspannweite
28 bis 35 mm
Raupen
ca. 15 bis 18 mm
Verbreitung Mitteleuropa bis
Sibirien, Mongolei, Japan
Nördlich bis
Südfennoskandinavien
Weblink(s)
Wikipedia   Wikipedia
Lepiforum   Lepiforum

Aussehen
Die Oberseite der Flügel ist dunkel graubraun gefärbt. Nahe dem Rand befindet sich eine orange Submarginalbinde. Bei männlichen Faltern erstreckt sich die Binde nur über die Flügeladern, während sie bei Weibchen größer ist. Die Unterseite der Flügel ist graubraun. Dort findet man eine weiße, nicht durchgängige Linie, die ein wenig hinter der Flügelmitte in der sogenannten Postdiskalregion liegt. Auf der Unterseite der Hinterflügel befindet sich eine breite, orange Submarginalbinde mit einigen schwarzen Punkten.

Raupe
Die jungen Raupen sind anfangs bräunlich, dann teilweise braun und grün und später grün. Sie haben mehrere aufstehende kleine Zacken auf dem Rücken, die hell oder bräunlich gefärbt sind. Ihr Körper ist auf der Oberseite fein weißlich oder hellgrün gestreift.

Lebensraum
Der Pflaumen-Zipfelfalter bewohnt warme und windgeschützte Standorte. Er kommt hauptsächlich in Pflaumenbäumen und Schlehensträuchern oder -hecken vor.

Lebensweise
In Deutschland, Österreich und der Schweiz fliegen die erwachsenen Falter normalerweise von Mitte Mai bis Ende Juli. Die genaue Flugzeit kann je nach lokalen Bedingungen variieren, beispielsweise kann sie in manchen Regionen bereits Mitte Mai beginnen, während sie an anderen Orten Anfang Juni startet. Die Flugzeit erstreckt sich also innerhalb des genannten Zeitraums. Raupen des Pflaumen-Zipfelfalters können von März bis Mai in der Natur beobachtet werden. Im Gegensatz zu den anderen Zipfelfaltern verpuppt sich der Pflaumen-Zipfelfalter nicht am Boden, sondern frei an Zweigen oder auf der Oberseite von Blättern. Die Gürtelpuppe ist auffallend schwarzbraun und weiß gescheckt, was stark an Vogelkot erinnert. Sie ist meist waagerecht oder mit dem Kopf schräg nach unten orientiert. Der Pflaumen-Zipfelfalter hat eine jährliche Generation und überwintert im Eistadium.

Nahrung
Die Schlehe ist die wichtigste Nahrungspflanze der Raupen. Nach dem Schlüpfen im Spätwinter fressen die Raupen zunächst Blütenknospen, dann die Blüten und später die Blätter.

Sonstiges
Die überwinternden Eier sind deutlich kleiner, als die des Nierenfleck-Zipfelfalters (Thecla betulae) und auffällig graubraun gefärbt. Daher sind sie im Gegensatz zu denen dieser Art ziemlich schwer zu entdecken.

Weitere Bilder

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Pflaumen-Zipfelfalter (Satyrium pruni)

 

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