Bilder der Ordnung Squamata (Schuppenkriechtiere)
Info
 

Familie | Lacertidae (Echte Eidechsen)  

Bild Art Beschreibung
Männchen
Zauneidechse
(Lacerta agilis)

Die Zauneidechse hat einen abgeflachten, gedrungenen Körper und ist auf der Oberseite grau bis braun. Die Männchen sind besonders im Frühjahr während der Paarungszeit an Kehle und Flanken leuchtend grün gefärbt. Sie schätzt offene Flächen mit spärlichem Pflanzenwuchs wie natürliche Felsen, Heideflächen oder Trockenmauern. Reviere werden von den Männchen gegen Rivalen verteidigt.
Männchen
Östliche Smaragdeidechse
(Lacerta viridis)

Smaragdeidechsen sind robust, besitzen kräftige Gliedmaßen, einen großen Kopf und einen lange bis sehr langen Schwanz. Bei beiden Geschlechtern ist die Rückenfärbung hell- bis dunkelgrün, wobei die Grünfärbung in den ersten Lebensjahren entsteht. Im Frühjahr färben sich nach der ersten Häutung Kehl- und Halsregion intensiv blau, wobei die blaue Färbung beim Männchen meist kontrastreicher ist. Die fleckenlose Bauchunterseite ist meist grünlich-gelb.
Mauereidechse
(Podarcis mularis)

Diese schlanke Klettereidechse besitzt einen flachen Kopf, glatte Schuppen und einen langen spitz zulaufenden Schwanz. In der Färbung und Musterung ist sie sehr variabel. Die Oberseite ist meist grau oder braun mit dunklen und häufig hell gesäumten Fleckenstreifen. Die Mauereidechse lebt gerne auf stark besonnten steinigem Gelände wie Felsen, Mauern oder schütter bewachsenen Geröllhängen. Die tagaktiven wärmeliebenden Tiere sind flink, klettern sehr gut und sonnen sich mit abgeplattetem Körper in den Hohlräumen von Mauern.
Waldeidechse
(Zootoca vivipara)

Die Wald-, Berg- Wiesen- oder Mooreidechse ist die verbreiteste Eidechsenart in Deutschland und kommt bis in Höhen von 3000 Meter vor. Das Schuppenkleid der Waldeidechse ist oberseits braun in vielerlei Abstufungen Auf der Rückenmitte und an den Flanken ist sie dunkel längsgestreift. Sie bringt ihre Jungen ei-lebendgebärend zur Welt, die Eier werden also nicht wie bei der Zauneidechse von der Sonne ausgebrütet.
 

Familie | Anguidae (Schleichen)  

Blindschleiche
(Anguis fragilis)

Die beinlose schlangenähnliche Blindschleiche hat einen drehrunden, glänzenden und glatten Körper, der mit kleinen Schuppen besetzt ist. Sie ist nicht so sehr auf Wärme angewiesen und auch im Schatten von dichtem Unterholz unterwegs, oft in der Dämmerung uns selbst bei Regen. Als Nahrung werden Nacktschnecken und Würmer bevorzugt, sehr selten auch Insekten oder Spinnen.
www.naturspektrum.de | Seite | 1

 

Ordnung Schuppenkriechtiere (Squamata)
 

Familie | Colubridae (Nattern)  

Bild Art Beschreibung
Schlingnatter
(Coronella austriaca)

Diese kräftige, aber relative kleine Natter besitzt glatte Schuppen, einen schlanken zugespitzten Kopf und einen langen Schwanz. Ein brauner Streifen seitlich am Kopf zieht sich vom Nasenloch über das Auge bis zum Hals. Die Grundfärbung auf dem Rücken und an den Körperseiten des Weibchens ist graubraun, die des Männchens rotbraun. Sie besiedelt sonniges, offenes versteckreiches Gelände und führt eine verborgene Lebensweise. Die Schling- oder Glattnatter sonnt sich gern und ist relativ standorttreu, so dass man sie mehrmals am gleichen Platz antreffen kann. Sie ist ziemlich kälteunempfindlich und bereits im März bei günstiger Witterung aktiv.
Ringelnatter
(Natrix natrix)

Die Schlange ist kenntlich an ihrem stumpf-dreieckigen Kopf und einem weitgehend gleichmäßig dicken rundlichen schiefergrauen Rumpf. Ihr äußeres Erkennungsmerkmal sind zwei halbmondförmige gelbe oder weiße Flecken am Hinterkopf. Ringelnattern schwimmen und tauchen sehr gut. Die gefangenen Fische, Frösche oder Molche werden als Ganzes verschlungen.
Würfelnatter
(Natrix tessellata)

Die schlanke mittelgroße Würfelnatter besitzt einen eckigen schmalen Kopf und eine graue oder bräunliche Oberseite mit dunklem Barrenmuster. Kennzeichnend sind ferner die gekielten Rückenschuppen und der lange Schwanz sowie die großen Augen mit runden Pupillen. Besiedelt werden hauptsächlich langsam fließende Flüsse aber auch fisch- und wasserpflanzenreiche Seen und Teiche. Das Habitat sollte flache felsige Ufer und strömungsberuhigte Zonen aufweisen. Diese tagaktive Wassernatter sonnt sich gerne am Ufer oder liegt in der Vegetation an Gewässerrand.
 

Familie | Viperidae (Vipern)  

Kreuzotter
(Vipera berus)

Die kräftige Kreuzotter besitzt einen dicken Körper und einen geringfügig vom Hals abgesetztem Kopf sowie einen recht kurzen Schwanz. Auffällig sind die rötlichen Augen mit den senkrecht geschlitzten Pupillen. Die gesamte Oberseite trägt ein breites Zickzackband, das bei den Männchen grau bis tiefschwarz gefärbt ist. Bei den Weibchen ist das Rückenband braun und weniger deutlich abgesetzt. Hauptbeute sind Kleinsäuger (Wühlmäuse, Spitzmäuse), Eidechsen und Amphibien. Die Kreuzotter ist giftig. Das Gift kann große Schmerzen und jahrelange Beschwerden verursachen ist aber nur selten (bei unbehandelten Bissen) tödlich. Meistens flüchtet die Otter lange bevor man sie bemerkt, wird sie allerdings überracht, ringelt sie sich zusammen und beisst unvermittelt zu.
www.naturspektrum.de | Seite | 2