Heidegrashüpfer
(Stenobothrus lineatus)
ArtenInfo
Ordnung Geradflügler
(Orthoptera)
Familie Acrididae
(Feldheuschrecken)
Größe Männchen
15 bis 19 mm
Weibchen
21 bis 26 mm
Verbreitung Mitteleuropa
(fehlt im Norden),
Asien,
weite Teile
Deutschlands
(im Norden seltener)

Aussehen
Der Heidegrashüpfer ist sehr kontrastreich gefärbt und oft bunt gescheckt, meist besitzt er eine grüne Grundfarbe. Es kommen aber auch braune, rotviolette oder lilablaue Exemplare vor (letztere Farbvarianten besonders bei den Weibchen). Männchen sind oft an der rötlichen Abdomenspitze und den voll entwickelten Flügeln zu erkennen. Beim Weibchen sind die Flüge etwas kürzer, die Klappen ihrer Legeröhren sind gezähnt. Charakteristisch ist ein unstrukturierter weißer Fleck auf dem breiten Medialfeld.

Lebensraum
Als wärmeliebende Art werden Habitate wie Mager-, Sand - und Trockenrasen, Heidegebiete oder besonnte Waldränder besiedelt, wobei nach Süden offene Lagen bevorzugt werden. Auf Fettwiesen ist er selten beheimatet.

Lebensweise
Die Imagines kann man von Anfang Juli bis Oktober finden. Für die Entwicklung werden 4 bis 5 Larvenstadien durchlaufen. Das Weibchen legt die trockenresistenten Eier an Graswurzeln ab. Nachts sind die Tiere in höheren Grasschichten (bis 20 cm Höhe) anzutreffen.

Nahrung
Gefressen werden verschiedenste Gräser und Kräuter.

Gesang
Ihr Gesang ist ein auf- und absteigendes 10 bis 20 Sekunden andauerndes Sirren (»si-si-suisuisuisui...«). Wird ein Weibchen umworben, verändert sich der Gesang, am Anfang werden dann kurze, spitze Tönen ausgesendet, die wie »zizizizi...« klingen. Die Tiere sind etwa 5 m weit hörbar.

Sonstiges
Der Heidegrashüpfer ist in Deutschland die größte Art der Gattung Stenobothrus.

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Heidegrashüpfer (Stenobothrus lineatus)
Weibchen
Weibchen
Weibchen
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