Aussehen Die Körperform ist abgeflacht, wodurch diese Spinnen eng an Baumrinde oder Blattunterseiten anliegen können. Ihre Färbung variiert je nach Art und Geschlecht: Weibchen zeigen oft hellbraune bis gelbbraune Körper mit einem breiten, hellen Mittelband, wohingegen Männchen dunkler gefärbt und manchmal fast einfarbig sind. Die Beine sind schlank, etwa gleich lang und häufig leicht gefleckt oder geringelt.
Lebensraum Flachstrecker besiedeln sonnige, aber nicht zu feuchte Lebensräume wie Waldränder, Hecken, Gebüsch, Baumkronen, aber auch Gärten oder Streuobstwiesen. Sie sind oft auf Bäumen, Sträuchern oder Blattunterseiten zu finden, dort, wo sie gut getarnt jagen können.
Lebensweise Diese Spinnen bauen keine Netze, sondern jagen aktiv und blitzschnell – entweder aktiv hinter ihrer Beute her oder als Ansitzjäger. Das Männchen führt vor der Paarung oft eine trommelnde Annäherung mit den Tastorganen durch. Weibchen bewachen anschließend ihren Eikokon bis die Jungspinnen schlüpfen.
Nahrung Sie ernähren sich von kleineren Insekten und Gliederfüßern wie Fliegen, Ameisen oder ähnlichem, die sie – meist durch einen schnellen Sprung – fangen und mit einem giftigen Biss lähmen.
Sonstiges Die deutsche Namensgebung stammt meist von der jeweiligen Art, zum Beispiel »Zweifarb-Flachstrecker« (Philodromus dispar) oder »Goldgelber Flachstrecker« (Philodromus aureolus), und spiegelt typische Merkmale wie Färbung oder Zeichnung wider. Die Gattung insgesamt gehört zur Familie der Laufspinnen (Philodromidae), die durch ihre schlanke, flache Körperform, seitlich angelegte Augen und flinke, krabbenähnliche Bewegungen charakterisiert sind.
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