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Aussehen Der Hut zeigt eine seidig schimmernde Oberfläche und färbt sich je nach Feuchtigkeit von dunklem Braun zu blasseren Tönen. Die Hutform beginnt meist kegelig und wird mit dem Alter gewölbt bis fast platt, häufig mit leichtem Buckel. Der Stiel ist schlank, meist farblich etwas heller als der Hut und oft mit silbriger Faserung überzogen. Die Lamellen sind anfangs hellgrau-rosa und reifen später in einen rosa-rosafarbenen Ton mit rötlicher Tönung über. Das Sporenpulver ist rötlich rosa.
Lebensraum Der Seidige Rötling bevorzugt nährstoffärmere bis mäßig nährstoffreiche Wiesen, Magerrasen oder beweidete Heideflächen, gelegentlich auch Rasenflächen in Parks. Er kann aber auch in lichten Waldgebieten auftreten, wenn dort grasige oder moosige Stellen vorhanden sind.
Lebensweise Als saprobiontischer Pilz baut er abgestorbenes Pflanzenmaterial im Boden oder im Grasbestand ab und trägt so zur Zersetzung organischer Substanz bei. Er erscheint meist gesellig in kleinen Gruppen und fruktifiziert von Sommer bis in den Herbst hinein.
Verwendbarkeit Der Seidige Rötling gilt als nicht zum Verzehr geeignet und sollte nicht gesammelt werden. In Fachliteratur wird er als ungenießbar oder zumindest stark verdächtig bewertet.
Sonstiges Der wissenschaftliche Artname sericeumbedeutet »seidig« und bezieht sich auf die charakteristische, seidig wirkende Huthaut. Es existieren Varianten dieser Art, etwa mit dunklerem Hut oder abweichenden Farbtönen, was die Bestimmung gelegentlich erschwert.
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