Aussehen
Der Wasserskorpion ist flach, kräftig gebaut und oberseits braun bis rötlich gefärbt. Er hat auffallend ausgebildete vordere Gliedmaßen, die als Fang- und Greifwerkzeuge benutzt werden. Sie erinnern an die Scheren eines Skorpions, es besteht aber keine Verwandtschaft mit den Skorpionen (Spinnentiere), der Wasserskorpion ist ein Insekt. Die anderen beiden dünnen Beinpaare werden meist flach abgespreizt. Die Unterseite der Flügel sind silbrig. Charakteristisch ist das für die Atmung dienende lang ausgezogene Atemrohr am Hinterleib, mit dem die Wasseroberfläche durchstoßen wird.

Lebensraum
Es werden stehende und langsam fließende flache Gewässer aller Art besiedelt.

Lebensweise
Ab April/Mai legt das Weichen Eier an Stängel und Blätter von Unterwasserpflanzen. Die Eier haben 6-9 feine Atemanhänge, die mit dem sie umgebenen Luftmantel in Verbindung stehen. So ist eine ausreichende Sauerstoffzufuhr gewährleistet. Diese Wasserwanze lauert zwischen Wasserpflanzen auf zufällig vorbeischwimmende Beutetiere. Die gefangene Beute wird mit dem kurzen Stechrüssel ausgesaugt.

Nahrung
Als Beutetiere dienen Insekten und deren Larven, sowie die Larven der Amphibien (Kaulquappen, Molchlarven) und auch selten kleine Fische.

Sonstiges
Neben dem Atmen über die Atemröhre nehmen Wasserskorpione auch unter den Flügeldecken einen Luftvorrat mit. Der Wasserskorpion besitzt ein »hydrostatische Organ«, mit dessen Hilfe festgestellt werden kann, wie die Position im Wasser gehalten werden muss, damit das Atemrohr gerade noch die Wasseroberfläche erreicht.