Aussehen Die Vorderflügel sind gelb bis ziegelrot mit feinen orangen Sprenkeln und durch parallele braune Querlinien in etwa fünf Bänder gegliedert. Die Stigmata (Ring- und Nierenfleck) sind farblich angeglichen mit braunem Ring und undeutlichem Kern. Die Hinterflügel sind heller gelblich mit angedeuteten braunen Adern und einem schwachen Saum.
Lebensraum Die Linden-Gelbeule lebt bevorzugt in Laubwäldern mit Lindenbeständen, in Alleen, Parkanlagen, lichten Wäldern und oft auch in Gärten und Straßen mit Lindenbäumen. Sie ist besonders an Orte gebunden, wo Linden (Gattung Tilia) als Nahrungspflanzen vorhanden sind.
Lebensweise Der Falter fliegt in der Regel in einer Generation von August bis Oktober. Er ist nachtaktiv und wird von künstlichem Licht angezogen. Die Eier überwintern, die Raupen schlüpfen im Frühjahr und entwickeln sich bis zum Sommer.
Nahrung Die Raupen fressen vor allem an den Knospen und später an den Blättern von Lindenarten (zum Beispiel Tilia cordata, Tilia platyphyllos). Die Falter nehmen Nektar auf und besuchen gelegentlich Blüten, insbesondere im Herbst.
Sonstiges Die Linden-Gelbeule ist ein ausgesprochener Herbstart und kann schon vereinzelt im Juli auftreten. Die Bestände sind stellenweise rückläufig, da geeignete Lindenhabitate seltener werden. Es existieren Farbvarianten mit intensiverer oder blasserer Grundfärbung. Die Art wird in manchen Regionen auf Roter Liste geführt, wenn sie lokal selten ist.
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