Aussehen Die Große Sumpfbremse hat einen dunklen Hinterleib mit einer auffälligen Reihe heller, dreieckiger Flecken entlang der Mittelachse. Die Unterseite ihres Körpers zeigt eine breite, dunkle Längsbinde. Ihre Augen sind groß, ungestreift und oft metallisch schimmernd. Die Antennen sind schwarz gefärbt und recht kräftig gebaut.
Lebensraum Sie bevorzugt feuchte Lebensräume wie Moore, Sumpfgebiete, feuchte Wiesen und küstennahe Marschlandschaften. Besonders häufig ist sie in Regionen mit einer hohen Dichte an Weidetieren anzutreffen, da sie dort leicht an ihre Blutmahlzeit gelangen kann.
Lebensweise Die Larven der Großen Sumpfbremse entwickeln sich im feuchten Boden, oft im Schlamm, und ernähren sich räuberisch von kleinen Wirbellosen. Die erwachsenen Tiere sind tagaktiv und zeigen ein ausgeprägtes Flugverhalten in sonnigen, warmen Monaten, hauptsächlich zwischen Juni und August. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in der Nähe geeigneter Larvenhabitate ab.
Nahrung Die Weibchen benötigen eine Blutmahlzeit zur Ausbildung ihrer Eier und stechen dabei vor allem große Säugetiere wie Rinder oder Pferde. Die Männchen hingegen saugen ausschließlich an Nektar und Pflanzensäften und beteiligen sich nicht an der Blutaufnahme.
Sonstiges Die Stiche der Weibchen sind besonders schmerzhaft, da sie die Haut mit schneidenden Mundwerkzeugen aufritzen, anstatt sie zu durchbohren. Während der Nahrungsaufnahme können sie mechanisch Krankheitserreger von Tier zu Tier übertragen. Wegen ihres zielstrebigen und störungsresistenten Flugverhaltens lassen sie sich nur schwer abwehren.
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