Aussehen Die Falter sind in der Grundfarbe variabel von grau über braungrau bis gelblich-grau. Es gibt dunkle quer verlaufende Linien und ein verdunkeltes Mittelfeld auf den Vorderflügeln, mit einem schwarzen Diskalfleck. Die Flügelspitzen zeigen typischerweise einen breiten dunklen Teilungsstrich, der auffällig ist. Die Hinterflügel sind heller und haben meist eine undeutliche Querlinie. Die Raupe ist grün mit weißen und dunkelgrünen Längsstreifen, die über den Kopf hinweg verlaufen.
Lebensraum Der Braune Nadelwald-Spanner lebt vor allem in Nadelwäldern und Mischwäldern mit Fichten und Tannen. Es werden auch Höhenlagen bis etwa 1800 Meter besiedelt. Er kommt in Wäldern vor, in denen Weißtanne und Gemeine Fichte dominieren oder vorhanden sind.
Lebensweise Die Falter fliegen in einer Generation pro Jahr, etwa von Mitte Juni bis Anfang September. Sie ruhen tagsüber meist an Baumstämmen, gelegentlich auch an Waldrändern, und werden nachts durch Licht angelockt. Die Raupen überwintern und entwickeln sich im Frühjahr weiter.
Nahrung Die Raupen ernähren sich hauptsächlich von Zweigen von Weißtanne und Gemeiner Fichte. Manchmal wird auch Kiefer als Futterpflanze genutzt. Die Falter wurden gelegentlich an Besenheide beobachtet, vermutlich zur Nektarnahrung.
Sonstiges Die Art ist auf der Roten Liste Deutschlands als nicht gefährdet eingestuft. Als Verwechslungsart kommt der Pulverspanner in Frage, bei dem bestimmte markante Linien oder Streifen fehlen.
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