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Aussehen Die Vorderflügel zeigen eine rostbraune bis rötlichgraue Grundfärbung mit einem schmalen, dunklen Querband, das deutlich erkennbar ist. Die Hinterflügel sind heller gefärbt und erscheinen weißlich bis hellgraubraun. Männchen besitzen auffallend kammartige, also gefiederte Fühler, während die Fühler der Weibchen fadenförmig ausgebildet sind. Die Raupen sind lang und schlank gebaut, überwiegend grün gefärbt und tragen feine helle Längsstreifen entlang des Körpers.
Lebensraum Der Herbst-Kiefern-Nadelholzspanner lebt bevorzugt in Kiefernwäldern und forstwirtschaftlich genutzten Nadelholzbeständen. Er besiedelt vor allem warme, sonnige Standorte in niedrigen bis mittleren Höhenlagen und kann bis in Höhen von etwa 1200 bis 1400 Metern vorkommen.
Lebensweise Die Falter fliegen in einer Generation pro Jahr und sind vor allem von Mitte August bis Mitte Oktober aktiv. Sie sind nachtaktiv und werden häufig an künstlichem Licht oder an süßen Ködern wie überreifem Obst beobachtet. Die Weibchen legen ihre Eier im Herbst an die Nadeln von Kiefern. Die Raupen schlüpfen noch im Spätherbst, überwintern in jungem Stadium und verpuppen sich im Frühjahr in einem lockeren Gespinst zwischen den Nadeln.
Nahrung Die Raupen ernähren sich ausschließlich von den Nadeln der Wald-Kiefer (Pinus sylvestris). Über die Nahrungsaufnahme der Falter ist wenig bekannt, jedoch werden sie regelmäßig an süßen Ködern beobachtet, was darauf hindeutet, dass sie zuckerhaltige Flüssigkeiten aufnehmen.
Sonstiges Der deutsche Name »Herbst-Kiefern-Nadelholzspanner« verweist sowohl auf die Flugzeit der Falter im Herbst als auch auf die bevorzugte Futterpflanze, die Kiefer. Die Art wurde bereits 1822 von Hübner beschrieben und trug früher den Gattungsnamen Thera (Synonym: Thera firmata). In Deutschland gilt der Bestand derzeit als stabil, und die Art wird als ungefährdet eingestuft.
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