Aussehen Die Vorderflügel sind farblich bräunlich bis braun-gelblich mit zwei gezackten Querlinien, wobei die innere Linie oft weniger deutlich ist und eine typische Einsenkung an der »Diskalzelle« aufweist. Es gibt entlang der Flügelränder eine Reihe dunkler Punkte in den Aderzwischenräumen. Die Hinterflügel sind heller, meist weißlich oder leicht durchscheinend, oft mit schwachen bräunlichen Schattierungen am Rand und hellen Fransen. Weibchen sind tendenziell etwas heller gefärbt als Männchen und der Farbkontrast der Zeichnung kann variieren.
Lebensraum Der Orangebraune Graszünsler lebt auf trockenen bis frischen Grasflächen, auf Wiesen, an Waldrändern, auf Polanien und in lichten Grasflächen, auch auf sandigen Böden.
Lebensweise Die Falter fliegen in einer Generation pro Jahr von Juni bis August. Sie sind nachtaktiv und lassen sich durch Licht anlocken. Tagsüber sitzen sie oftmals im Gras oder versteckt, bei Störung fliegen sie auf. Die Raupen überwintern und entwickeln sich im Frühling weiter.
Nahrung Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Süßgräsern (Poaceae), insbesondere von Schafschwingel (Festuca ovina) und Arten der Gattung Poa. Sie leben in einer seidenen Röhre oder Gespinst-Röhre am Boden der Grasbüschel oder an der Basis der Gräser.
SonstigesDie Art zeichnet sich durch eine charakteristische Ruhestellung aus, bei der der Hinterleib schräg nach oben gehoben wird. Es gibt Unterschiede in Erscheinung und Zeichnung je nach Population und Umweltbedingungen. Trotz weiten Verbreitungsgebiets ist die Sichtbarkeit oft eingeschränkt, da die Tiere gut getarnt sind und ihre Lebensräume nicht immer intensiv erforscht werden.
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