Aussehen Die Vorderflügel variieren von gelblich-gelbrot bis rot-braun und weisen einen charakteristischen, kleinen weißen Punkt in der Mittelfläche auf. Die Flügel zeigen meist undeutliche Querlinien und einen helleren Kostalrand. Die Hinterflügel sind grau-braun. Die Raupen sind länglich, rot-gelb bis bräunlich mit einer hellen, dunkel gerandeten Rückenlinie.
Lebensraum Die Art bevorzugt mäßig trockenwarme, grasreiche Habitate wie Halbtrockenrasen, Böschungen, Wegränder, Ruderalflächen, Streuobstwiesen, Weinberge sowie Siedlungsbereiche mit Grünflächen. Sie kommt aber auch an Waldrändern und in feuchteren Bereichen vor, solange geeignete Grasbestände vorhanden sind.
Lebensweise Mythimna albipuncta ist überwiegend nachtaktiv, die Falter fliegen in Mitteleuropa hauptsächlich von Sommer bis Herbst (häufig August–September), und die Art kann zwei, unter günstigen Bedingungen auch mehr Generationen pro Jahr bilden. Die Tiere kommen an Licht und Zucker. Die Art überwintert als Raupe, die im Laub oder in Bodennähe ruht und im Frühjahr weiterfressen kann.
Nahrung Die Raupen fressen vorwiegend an verschiedenen Süßgräsern und anderen krautigen Gräsern. Adulte Falter nehmen vor allem Nektar auf oder werden an Zuckerbrei beobachtet.
Sonstiges Die Weißpunkt-Graseule zeigt Farbvariabilität (von grauen bis sehr rötlichen Exemplaren) und ähnelt mehreren anderen Graseulen-Arten. Die sichere Bestimmung kann bei einzelnen Exemplaren schwierig sein. In Teilen ihres Verbreitungsgebietes gilt sie als nicht gefährdet und wird zunehmend auch als bodenständig (nicht nur wandernd) wahrgenommen.
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