Amerikanische Kiefernwanze
(Leptoglossus occidentalis)

Größe

Körperlänge
15 bis 20 mm

Leptoglossus occidentalis
Verbreitung

ursprünglich nearktisch
(Nordamerika, Grönland),
durch Verschleppung und
eigene Ausbreitung
weite Teile Europas,
seit 2006 auch in Deutschland

Aussehen
Die Amerikanische Kiefern- oder Zapfenwanze ist rötlichbraun gefärbt und besitzt lange Fühler. Kennzeichnend ist ein helles Zickzackband auf den Flügeldecken, sowie eine ca. 20 mm starke Verbreiterung an den Tibien. Beim Flug werden auf orangefarbenen Grund fünf schwarze Querbänder sichtbar.

Lebensraum
Die anpassungsfähige Wanze besiedelt neue Lebensräume mit Nadelbaumbeständen. Sie sucht auch gelegentlich Ruheplätze zur Überwinterung in Häusern und Wohnungen auf.

Lebensweise
Ab Mai/Juni verlassen die Wanzen ihre Winterverstecke und suchen ihre Wirtsbäume auf. Nach der Paarung werden vom Weibchen ca. ein Dutzend 2 mm lange anfangs hellbraune Eier in einer Reihe auf Nadeln abgelegt. Die Larven schlüpfen etwa nach 10 Tagen und durchlaufen innerhalb von 35 bis 40 Tagen 5 Entwicklungsstadien. Die Imagines erscheinen nach der letzten Häutung ab Juli/August. Es wird in den meistens Verbreitungsgebieten eine Generation pro Jahr ausgebildet.

Nahrung
Die Art lebt polyphag von Blüten und Samen verschiedener Koniferen (beispielsweise Kiefer, Douglasie, Weiß-Fichte und andere Arten).

Sonstiges
Die Amerikanische Kiefernwanze kann sehr gut fliegen und erzeugt dabei einen laut summenden Ton. Bei Gefahr können die Tiere ein Sekret absondern, das schwach nach Kiefernnadeln riechen soll.

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