Große Schneckenspinner
(Apoda limacodes)

Größe

Flügelspannweite
20 bis 30 mm,
Weibchen meist etwas größer als Männchen
Raupen
18 bis 22 mm lang,
5 bis 7 mm breit

Apoda limacodes
Raupe
Verbreitung

große Teile Europas,
auch östliche Regionen

Aussehen
Die Vorderflügel sind kurz, breit und meist hellbraun bis ockergelb gefärbt. Die Flügelzeichnung ist dezent, mit leichten Querlinien und wenig Kontrast. Die Hinterflügel sind heller, oft graubraun oder blass gelblich. Die Raupen sind auffällig beinlos, besitzen eine rundliche, abgeplattete Körperform und bewegen sich schneckenartig gleitend. Ihre Färbung reicht von gelblich bis grünlich, oft mit bräunlichen oder rötlichen Schattierungen.

Lebensraum
Der Große Schneckenspinner lebt bevorzugt in Laubwäldern mit Eichen, Buchen und alten, strukturreichen Waldrändern. Er ist auch in Parkanlagen und lichten Waldstellen anzutreffen, wo geeignete Futterbäume vorhanden sind.

Lebensweise
Die Falter sind überwiegend nachtaktiv, gelegentlich bei warmem Wetter auch tagsüber unterwegs. Sie fliegen in einer Generation meist von Juni bis Juli. Die Larven überwintern in einem Kokon und verpuppen sich im Frühjahr.

Nahrung
Die Raupen ernähren sich von den Blättern verschiedener Laubbäume – insbesondere Eichenarten, Buchen, Hainbuchen, Ahorn und auch Hasel und anderen heimischen Gehölzen. Die Falter nehmen gelegentlich keinen oder sehr wenig Nektar auf.

Sonstiges
Die Raupen sind durch ihre schneckenartige Fortbewegung leicht erkennbar und heben sich dadurch deutlich von anderen Schmetterlingsraupen ab. Sie haften mit einer Schleimschicht an Blättern und meiden behaarte Oberflächen. Die Art gilt in Deutschland als ungefährdet und zeigt stabile Bestände, solange geeignete Waldstandorte erhalten bleiben.

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Raupe
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