Aussehen Die Vorderflügel sind kurz, breit und meist hellbraun bis ockergelb gefärbt. Die Flügelzeichnung ist dezent, mit leichten Querlinien und wenig Kontrast. Die Hinterflügel sind heller, oft graubraun oder blass gelblich. Die Raupen sind auffällig beinlos, besitzen eine rundliche, abgeplattete Körperform und bewegen sich schneckenartig gleitend. Ihre Färbung reicht von gelblich bis grünlich, oft mit bräunlichen oder rötlichen Schattierungen.
Lebensraum Der Große Schneckenspinner lebt bevorzugt in Laubwäldern mit Eichen, Buchen und alten, strukturreichen Waldrändern. Er ist auch in Parkanlagen und lichten Waldstellen anzutreffen, wo geeignete Futterbäume vorhanden sind.
Lebensweise Die Falter sind überwiegend nachtaktiv, gelegentlich bei warmem Wetter auch tagsüber unterwegs. Sie fliegen in einer Generation meist von Juni bis Juli. Die Larven überwintern in einem Kokon und verpuppen sich im Frühjahr.
Nahrung Die Raupen ernähren sich von den Blättern verschiedener Laubbäume – insbesondere Eichenarten, Buchen, Hainbuchen, Ahorn und auch Hasel und anderen heimischen Gehölzen. Die Falter nehmen gelegentlich keinen oder sehr wenig Nektar auf.
Sonstiges Die Raupen sind durch ihre schneckenartige Fortbewegung leicht erkennbar und heben sich dadurch deutlich von anderen Schmetterlingsraupen ab. Sie haften mit einer Schleimschicht an Blättern und meiden behaarte Oberflächen. Die Art gilt in Deutschland als ungefährdet und zeigt stabile Bestände, solange geeignete Waldstandorte erhalten bleiben.
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