Der Kopf trägt die aus Tausenden von Einzelaugen zusammengesetzten, mehr oder weniger
großen Komplex- oder Facettenaugen.
Das zweite, wichtige Sinnesorgan der Insekten, die Fühler, sind nur zwei kurze, dünne
Fäden: Die Libellen sind weitgehend Augentiere.
Der erste Brustring, an dem der Kopf sitzt, ist halsartig ausgebildet und drehbar,
so daß die Libellen ihren Kopf sehr weit drehen können.
Dadurch wird ihr Gesichtsfeld erheblich erweitert.
Die Mundwerkzeuge haben kräftige Kauladen.
Wie bei allen Insekten sitzt auch bei den Libellen an jedem der drei Brustringe ein Beinpaar.
Es sind Fangbeine zum Ergreifen der Beute mit Klammerfüßen zum Festhalten, auch in sitzender Ruhelage.
Der zweite und der dritte Brustring sind miteinander verwachsen.
Sie tragen, wie bei geflügelten Insekten üblich, je ein Paar glasig-häutige Flügel, die
durch Adern versteift werden.
Der Hinterleib besteht aus zehn Körperringen.
Das letzte Hinterleibsglied ist bei Männchen und Weibchen verschieden gestaltet;
die Männchen haben dort eine Greifzange, mit der sie die Weibchen während der Paarung festhalten.
Die größten Libellen werden acht Zentimeter lang und haben eine Flügelspannweite von 11 cm.