Die Amphibien entwickeln sich aus Eiern, die ins Wasser abgelegt werden.
Die
ausschlüpfenden Kaulquappen leben ganz im Wasser und atmen durch Kiemen.
Im Lauf der Zeit verändern sie sich in Aussehen und Lebensweise:
Von fischlähnlichen Wesen entwickeln
sie sich zu Tieren, die auf dem Land leben. Diese Umbildung oder
Metamorphose, vollzieht sich folgendermaßen:
Im zeitigen Frühjahr legt das Weibchen seine Eier ab; es
können bis zu tausend, bei manchen Arten auch sehr viel mehr
sein. Nach der Ablage ins Wasser quillt eine gelatinöse Schicht
stark auf, die die Eier schlützend umhüllt und als Laichklumpen
zusammenhält.
Im Ei entwickelt sich ein Embryo, und wenige Tage danach
schlüpft eine Larve, die Kaulquappe, aus der Gallertkugel.
Die Kaulquappe kann zunächst weder fressen noch
schwimmen, sondern bleibt an den Eiüberresten oder an Blät-
tern von Wasserpflanzen haften. Dazu dienen der Kaulquappe
Haftorgane an der Körperoberfläche.
Nun entwickeln sich Mund und Nasenöffnung, und die Augen
bilden sich unter der Haut.
Der Schwanz wächst in die Länge, und auf jeder Seite des
Kopfes erscheinen Kiemenspalten, aus denen die verzweigten
Büschel der Außenkiemen herauswadchsen.
In diesem Stadium ihres Wachstums beginnt die Kaulquappe
zu fressen und zu schwimmen. Später erscheinen die Hinter-
beine und werden größer; dann erst wachsen die Vorderbeine
heraus.
Danach bildet sich der Schwanz langsam zurück und
verschwindet später völlig.
Schließlich werden die Kiemen zurückgebildet, die Lungen entwickeln sich,
und damit ist aus der Kaulquappe endgültig ein kleiner Frosch geworden.